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Das goldene Zeitalter der niederländischen Malerei

28. 2. 2014 Ausstellungsort Regionale Galerie Liberec Dauerausstellung Kurator Zuzana Štěpanovičová

Die Liberecer Sammlung der „kleinen“ Meister (in Abgrenzung von den „großen“ Meistern, wie z. B. Remrandt van Rijn oder Jan Vermeer) wurde erst in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts dank der damaligen Galerie-Direktorin Frau Dr. Hana Seifertová zusammengestellt. Ausnahme davon bildet das aus dem Vermächtnis des Großindustriellen Heinrich von Liebig stammende wertvolle Stillleben von Jan Davidsz. de Heem. Einige Gemälde wurden erst in den letzten fünfzehn Jahren dank der Finanzierung aus speziellen Förderfonds des tschechischen Kultusministeriums erworben.

Bezüglich der Präsentation einzelner Künstler-Zentren bietet die Ausstellung einen musterhaften Einblick in die Gemälde-Kollektionen der Städte  Amsterdam, Antwerpen, Haarlem, Leiden sowie weiterer flämischen und holländischen Orten an.

Hinsichtlich der thematischen Gliederung können sich die Besucher auf folgende Gattungen der niederländischen Malerei freuen: Die Portrait-Kunst (Jakob Adriaensz. Backer), die biblischen und mythologischen Motive (Vincent Sellaer), die Alltagsszenen von Menschen unterschiedlicher gesellschaftlichen Stellung (Jan Baptist Weenix), einige Arten der Landschaftsmalerei - darunter z. B. die Vedute von Paris (präsentiert durch Die Ansicht von Paris vom linken Ufer der Seine von Cornelis Beelt), die Küstenlandschaft (Wouter Knijff) sowie die vollkommene Landschaft der sonnigen italienischen Campagne. Einen unabdingbaren Teil der Sammlungen bilden des Weiteren einige Arten von Stillleben, z. B. Jagdstillleben (Jan Fyt), Blumenstillleben (Elias van den Broeck) oder Stillleben im Stil Trompe-l’œil, die die materielle Mannigfaltigkeit zum Ausdruck bringen (Jan Jansz. van de Velde).

Den Schwerpunkt der Sammlungen bilden die Bilder des 17. Jahrhunderts. Die Besucher können die Interessenbreite der niederländischen Maler, ihren Gespür für das kleinste Detail und die Poesie des Alltages sowie ihre technische und technologische Handfertigkeit bewundern. Im Hintergrund der ausgestellten Werke erahnen die Zuschauer sowohl die kraftvollen Einflüsse der damals aufkommenden Demokratie, als auch die ersten Anzeichen ihrer Kehrseiten.

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